Mittwoch, Juni 20, 2007

Achtung! Vorurteile

so heißt mein neues Buch, das ich heute im Bus beginnen werde. Ich mochte Sir Peter Ustinov immer sehr gerne...



Sir Peter Ustinov

Achtung! Vorurteile

Aus der Amazon.de-Redaktion: Die Menschheit erlebt gerade eine bedenkliche "Renaissance der Vorurteile", meint Peter Ustinov, und so zieht der große alte Schauspieler in seinem neuen Buch wortgewandt gegen Engstirnigkeiten aller Art zu Felde. Nach aktuellen Beispielen muss er nicht lange suchen. "Der Krieg gegen den Irak wurde auf der Basis von Vorurteilen geführt", schreibt Ustinov. Keiner der von den alliierten Staatschefs angeführten Kriegsgründe habe sich als wahr herausgestellt. Stattdessen seien Tausende von Zivilisten getötet worden: "Ich frage mich, wie schläft eigentlich ein George W. Bush?"
Doch Ustinov widmet sich nicht nur der großen Politik. Die meisten Vorurteile sieht er im Alltag am Werk: der schiefe Blick auf einen ausländischen Mitschüler, das Naserümpfen über die seltsamen Angewohnheiten des Nachbarn, Familienkrach und Kollegenschelte. Das klingt nach erhobenem Zeigefinger, aber der gehört glücklicherweise nicht zu Ustinovs Instrumentarium. Stattdessen massiert der Autor auf gewohnt charmante Weise Zwerchfell und Hirn seiner Leserschaft gleichermaßen und bringt ihr seine Botschaft in heiter-tiefgründigem Plauderton nahe.
Ustinov erweist sich in diesem Buch wieder einmal als übersprudelnder Quell aufschlussreicher Anekdoten. Jedes Kapitel garniert er mit mehreren Episoden aus seinem Leben. Das Hauptthema des Buches gerät Ustinov dabei manchmal etwas aus dem Blick, wenn die Erzähllust mit ihm durchgeht. Im Zweifelsfall ist dem Autor eine witzige Geschichte oder eine gute Pointe allemal wichtiger als das Festklammern an einem roten Faden.
Ustinov hat daher nicht nur ein Buch über Vorurteile geschrieben, sondern auch eine Art konzentrierter Autobiografie. Dem Lesevergnügen tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil: Von einem, der als "Beruf: Weltbürger" angibt, lässt man sich gerne berichten, wie man sich durch Humor, Neugier und eine gesunde Portion Zweifel an vermeintlichen Wahrheiten gegen die Verführungen des Vorurteils wappnet. --Christoph Peerenboom

Samstag, Juni 16, 2007

Mein Wochenend-Buch

ist das folgende:

When We Were Orphans
Kazuo Ishiguro


Amazon.co.uk Review:
"... I've worked hard over the years to check the spread of crime and evil wherever it has manifested itself."

Christopher Banks, the protagonist of Kazuo Ishiguro's fifth novel, When We Were Orphans, has dedicated his life to detective work but behind his successes lies one unsolved mystery: the disappearance of his parents when he was a small boy living in the International Settlement in Shanghai. Moving between England and China in the inter-war period, the book, encompassing the turbulence and political anxieties of the time and the crumbling certainties of a Britain deeply involved in the opium trade in the East, centres on Banks's idealistic need to make sense of the world through the small victories of detection and his need to understand finally what happened to his mother and father.
This new novel, however, is the deliberate antithesis of the classic English detective story--the hermetic country-house worlds of Agatha Christie, the classic "locked room" puzzles in which order and sanity is restored at the story's end. Ishiguro mimics the functional style and clipped speech patterns of the genre, ironising its reliance on melodrama and stereotype, while developing a narrative of subtlety, great emotional depth, and political and cultural acuity: what we get is a negative image of classic detective fiction, in which the solved crimes are mentioned in passing and the real mystery is played out in the psychology of the detective himself. The act of detection, Ishiguro suggests, is one we all perform on our own past, struggling to marshal clues and evidence whilst trying to construct the story of ourselves; the one mystery Banks seems unable to solve is his own.
If Ishiguro's concerns as a writer remain broadly the same as in previous novels such as his Booker Prize-winning The Remains of the Day--the complexities, instability and elusiveness of memory, dramatised through a first-person narrator--this new book shows how flexible and powerful the form has become for him. Banks' quest is both deeply personal and resonantly emblematic of us all:
...for those like us, our fate is to face the world as orphans, chasing through long years the shadows of vanished parents. There is nothing for it but to try and see through our missions to the end, as best we can, for until we do so, we will be permitted no calm.
When We Were Orphans is an astonishing book, rich and profound on many levels, and one that will live clearly in the memory of all who read it. --Burhan Tufail

Donnerstag, Juni 14, 2007

Und noch ein Lieblingsautor

F. Scott Fitzgerald
Der gefangene Schatten
Erzählungen

Kleine haarsträubende Gemeinheiten bis hin zu handfester Kriminalität in amerikanischen Provinzstädten, Kleinbürgerängste, Pennälersorgen und bizarre Leidenschaften behandelt dieser Erzählband.

Unter anderem auch die Erzählungen über Basil: Nach zwei abgebrochenen Versuchen (Mr. Washington Square, Musikalisches Lustspiel in drei Akten, Hic! Hic! Hic!, Humoreske in einem Akt) hat der fünfzehnjährige Basil Duke Lee wirklich ein Theaterstück geschrieben: 'Der gefangene Schatten', komisches Melodram in drei Akten. Und nun soll es aufgeführt werden. Doch schon die Besetzung der Rollen führt zu Turbulenzen ...

"Fitzgerald ist ein Erzähler, der die Ereignisse weder nur abbildet noch sich romantisierend über sie hinwegsetzt, sondern neue empfindlichere Organe entwickelt, die Wirklichkeit wahrzunehmen und sie mit Worten wiederzugeben. Die Seele saß ihm in der Pupille: in den farbigen Reflexen der Dinge erblickte er dämonische Realitäten. Sein prismatischer Stil - bewusste Farbgebung, bewusste Tonmalerei, die Entdeckung von Farbe und Melodie als Instrumente eines verfeinerten erzählerischen Realismus: Das ist Fitzgeralds historische Tat." (Neue Zürcher Zeitung)

Sonntag, Juni 10, 2007

Mächtig - Männlich - Mysteriös

So heißt mein neues Buch, das ich heute abend beginnen werde. Mal sehen ob es genauso interessant wird, wie es beschrieben wird.

Heiner Boberski
Peter Gnaiger
Martin Haidinger
Thomas Schaller
Robert Weichinger

Mächtig - Männlich - Mysteriös
Geheimbünde in Österreich

Über das Produkt: Geheimgesellschaften: Es gibt sie wirklich. Auch in Österreich. Und ihre verborgenen Aktivitäten sind präsenter, als man glauben möchte. Angeblich verschaffen sie Macht, Geld und Einfluss. Ihre geheimen Machenschaften sind Vielen suspekt und spätestens seit den Weltbestsellern von Dan Brown Anlass für zahlreiche Spekulationen und Verschwörungstheorien. Die umfassende und profunde Recherche des Autorenteams ermöglicht erstmals einen Blick hinter sonst verschlossene Türen und bringt etwas Licht ins Dunkel.Wo haben Geheimbünde ihre Wurzeln? Worin bestehen die großen Ziele? Welche Geheimnisse hüten sie? Wer zieht die Fäden? Wie wird man in eine solch illustre Runde aufgenommen? Folgen Sie den Autoren in eine Welt voller mystischer Geheimnisse, geschichtsträchtiger Symbole und bewegender Rituale.

Erstaunlich detailiert erzählen die Autoren in "Mächtig, Männlich, Mysteriös" beispielsweise über die Rituale der österreichischen Freimaurer. Und der Leser fragt sich unweigerlich: Wie haben sie diese Information bekommen?.....
Klappentext": Sie veröffentlichen keinen Namen, sie sagen niemand, wo ich wohne." Der Tipp kam von einem Freimaurer: "Dieser Mann weiß viel mehr als alle anderen, selbst innerhalb unserer Bruderschaft umgibt ihn ein Geheimnis." Und jetzt habe ich den geheimnisumwitterten Suchenden - so will er genannt werden - am Telefon. Also kein Name, keine weiteren Informationen zu seiner Person. ich soll nicht zu früh kommen...

Mittwoch, Juni 06, 2007

Leichte Kost

Nach dem doch recht dicken Wälzer über litererarische Genies - das Buch hat mir übrigens sehr gut gefallen und ich werde sicher darin noch öfters querlesen, habe ich mich nun für "leichte Kost" entschieden:

Joanne Harris
Coastliners

Amazon.co.uk Review: After three novels which centred around gastronomic pleasures Joanne Harris's new book, Coastliners, focuses on more astringent joys. Sea, gritty sand and adverse weather conditions replace Chocolat, Blackberry Wine and Five Quarters of the Orange. Set on a small, blustery fishing island off the coast of France, it tells the story of Mado, a young woman who returns to her childhood home to find the local community torn apart by family feuds, bad tides and murky political machinations.
Passionate, stubborn Mado, whose "head is full of rocks" tries to save the livelihoods of the villagers of Les Salants by urging them to work together to save the beach from erosion, both natural and man-made. The villagers, written with endearing panache by Harris, are an eccentric, curmudgeonly bunch, who eventually cooperate with the help of Flynn, a charismatic stranger with a shady past. He's not the only man of mystery in Mado's life; her father, taciturn Grosjean, has a secretive heart that's as "prickly and tightly layered as an artichoke", and local, wealthy businessman Brismand also seems to be hiding something. Mado does her best to unravel these mysteries, while attempting to keep a hold on her own sense of self in the claustrophobic, close community. It's not only the shore line that takes a buffeting. The villagers and the island are so vividly described that it's impossible not to become engrossed in Mado's story. Coastliners is a book about longing to belong, and Joanne Harris charts that emotional voyage compellingly.

Dienstag, Juni 05, 2007

Wind & Mills

Nach einem gemütlichen Mittagessen im Gumpendorfer Stüberl anläßlich unserer Silberhochzeit waren wir dann noch im Wind & Mills auf ein paar Guiness. Natürlich haben wir dort die "Bibliothek" fotografiert. Glücklicherweise war es noch zeitig und daher nicht viel los...

Samstag, Juni 02, 2007

Jokers-Lieferung

Gestern kam endlich die lange bestellte Jokers-Lieferung, bei der neben den 4 von mir bestellten Büchern auch Audio-Books für meinen Mann dabei waren und das Jokers-Geschenk.

Folgende Bücher sind nun auf meinem Stapel ungelesener Bücher gelandet:

BATTLES Matthew: Die Welt der Bücher - Eine Geschichte der Bibliothek

DICKENS Charles: Aufzeichnungen aus Amerika - 1842

KEMMER Wolfgang (Hg): Happy Birthday, Mr. Holmes - Neue Fälle für den Meisterdetektiv

MOENNINGHOFF Burkhard/MEYER-KRENTLER Eckhardt: Arbeitstechniken der Literaturwissenschaft

NABOKOV Vladimir: Die Venezianerin

Mittwoch, Mai 30, 2007

Neues Regal

Zum 25. Hochzeitstag haben mein Mann und ich von meinen Eltern einen neuen Fernseher für das Schlafzimmer bekommen und ein dazupassendes Regal. Dieses Regal wurde von mir gleich in ein neues Bücherregal umfunktioniert. In diesem Regal hat nun meine Abteilung "Bücher und Lesen" Platz gefunden. Allerdings gibt es noch Bücher zum Thema bei meinem ungelesenen Bücherstapel und bei der nächsten Jokers-Lieferung sind auch noch zwei dabei... es wird also bald voll sein....

Samstag, Mai 26, 2007

Lieblingsthema

Die Callas-Biographie habe ich gestern Abend ausgelesen. Sie hat mir sehr gut gefallen, sie war leicht und flüssig zu lesen - wenn auch etwas oberflächlich. Heute Abend werde ich ein Buch beginnen, daß sie mich meinem Lieblingsthema Autoren/Bücher/Lesen beschäftigt und an dem ich bestimmt länger lesen werde. Das Buch hat nämlich 1087 Seiten - aber ich werde darin bestimmt viel Interessantes für mich finden und Harold Bloom lese ich immer gerne.

Harold BLOOM

GENIUS

Die hundert bedeutendsten Autoren

der Weltliteratur


Kurzbeschreibung: Harold Bloom, streitbarer Star der amerikanischen Literaturkritik und international anerkannter Wissenschaftler mit Bestsellerqualitäten, präsentiert seine 100 größten Schriftsteller aus 2500 Jahren Weltliteratur. Ein Standardwerk für jeden Buchliebhaber. Der Genius spiegelt das Göttliche im Menschen. Er inspiriert Dichter und Denker aller Epochen zu ihren größten Werken und ist Flamme des kreativen Schaffens. Diese Schöpferkraft vereint alle Weltliteraten. Sie ist Ursache für die kreativen »Wahlverwandtschaften « und für ein unsichtbares, unbewusstes Beziehungsgeflecht zwischen den Größten der Großen. Genau dieses Phänomen macht Harold Bloom zum Ordnungsprinzip seines neuen Buches. Er versucht, dieses geheime Netz sichtbar werden zu lassen. In zehn Kapiteln präsentiert Bloom jeweils zehn Literaten, Männer wie Frauen, die mit ihren Werken große Visionen geschaffen, tiefgreifende Erkenntnisse in die menschliche Natur ermöglicht und sich wesentlich beeinflusst haben. Die Krone seines literarischen Weltenbaumes bilden Shakespeare, Cervantes, Montaigne, Milton und Tolstoi. Sie alle dominieren ihr Genre bis heute. Zu den 100 ganz Großen gehören außerdem beispielsweise Plato, Ibsen, Beckett, Virgina Woolf, Thomas Mann, Rilke oder Celan, um nur einige Beispiele aufzuführen. Souverän schöpft Bloom aus seinem gewaltigen Wissensfundus. Mit leichter Hand und sprachlicher Brillanz bittet er zur Begegnung mit den genialen Schriftstellern der Weltkulturen und setzt sie in ein neues Licht – überschäumend, charmant, unkonventionell, lustvoll und sehr unterhaltsam.
"Blooms 'Genius' ist ein monumentales und von der Leidenschaft für Literatur durchzogenes Werk von bleibendem Wert. Es bietet jedem Literaturliebhaber eine ungeheuerlich reiche und inspirierende Fundgrube und ist immer wieder für Überraschungen gut." Osnabrücker Zeitung
"Es handelt sich, wie schon bei Blooms Shakespeare-Buch (...) um ein Opus magnum, mit Brillanz und Verve und fulminanten Kenntnissen geschrieben - und mit Witz außerdem." Deutschlandfunk
"Harold Bloom ist schon zu Lebezeiten eine Legende. Er schwimmt gegen den Strom der literaturwissenschaftlichen Modediskurse." Die Welt

Donnerstag, Mai 24, 2007

Biographie

Nach dem Updike - der mir wieder sehr gut gefallen hat und nicht umsonst einer meiner Lieblingsautoren ist, beginne ich heute mit einer Biographie:

Gunna WENDT:

Meine Stimme verstörte die Leute
Diva Assoluta Maria Callas

Kurzbeschreibung: Ein Leben als große Inszenierung.
Primadonna assoluta, La Divina, die „größte Künstlerin der Welt“ (Leonard Bernstein) – keine Sängerin der Musikgeschichte hat die Menschen selbst über ihren Tod hinaus so bewegt wie Maria Callas. Doch als Privatperson wurde sie oft auf das Klischee der kapriziösen, skandalträchtigen Diva reduziert.
Maria Callas’ Gesangskunst war für viele ein musikalisches Wunder. Ihre Stimme provozierte, verstörte und ließ die Menschen nicht mehr los. Gunna Wendt spürt dem Geheimnis der Callas nach. Sie zeigt, dass Maria Callas zwei in sich widerstreitende Persönlichkeiten vereinigte – das lebenshungrige, pummelige Mädchen Maria und die extrem disziplinierte Künstlerin Callas, die durch Härte und Kontrolle in der Musik Orientierung und Erfüllung fand. In ihren großen Bühnenrollen näherten sich Privatperson und Künstlerin an; jene ganz besonderen Momente, in denen sie verschmolzen, wurden legendäre Opernereignisse. Ihre Auftritte zwischen Machtgefühl, Stolz und Lampenfieber waren Sensationen, nicht nur für Opernliebhaber, sondern auch für die Medien. Ihre Liebe zu Onassis gab ihr auch auf der Bühne eine fast übernatürliche erotische Ausstrahlung. Für Gunna Wendt gehört es zu den tragischen Seiten der Callas, dass gerade ihre Sehnsucht, als Privatperson geliebt und geachtet zu werden, nicht erfüllt wurde. Hinter dem Klischee von der hysterischen, launischen und maßlos egozentrischen Diva erkennt sie eine kompromisslose, aber zutiefst verunsicherte Frau, die schon zu Lebzeiten zum Mythos wurde.

Samstag, Mai 19, 2007

Marry Me

Passend zu meinem 25. Hochzeitstag am nächsten Dienstag beginne ich ein weiteres Buch meines Lieblingsautors.


John UPDIKE

Marry Me

Synopsis: Sally is big, blonde and pampered. She's married to Richard. But she loves Jerry. Jerry loves Sally in return, but he's also still in love with his wife Ruth, who's been sleeping with Richard. As a hot, feverish summer of snatched weekends, secret phone calls and illicit lovemaking on the beach comes to a head, it turns out everyone knows more than they've been letting on. And that no one knows quite when to stop.

Dienstag, Mai 15, 2007

Für die Straßenbahn

habe ich heute folgendes Buch ausgesucht:
Ian Mc Ewan
Saturday

Amazon.co.uk Review: The critical response to Saturday must be making Ian McEwan a very happy man (not that his virtually unassailable position as Britain’s leading novelist has been in doubt). While contemporaries (and rivals) Martin Amis and Will Self have had much more hit-or-miss records recently, each new McEwan novel gleans a host of plaudits, and Atonement has been generally hailed as his masterpiece. Saturday may not enjoy quite such acclaim, but it’s a remarkably accomplished piece of work, as richly drawn and characterised as anything he has written.
McEwan's protagonist is neurosurgeon Henry Perowne, a man comfortably ensconced in an enviable upper middle class existence. His wife is a successful newspaper lawyer, his daughter Daisy a budding poet. But as he wakes one Saturday morning and witnesses a plane accident through his window, he is not yet aware that this is a harbinger of a sustained assault on all that he holds dear. It’s a McEwan trademark to begin his novels with a striking or violent rupture of everyday existence, but this opening is a prelude to his most impressively sustained narrative yet. It’s the publication day of Henry’s daughter's poetry collection, but a chance encounter with a drunken trio emerging from a lap-dancing club ends violently, even as a march against the war in Iraq streams past nearby. And this encounter with the menacing Baxter, main antagonist of the group, is to have fateful consequences. As Saturday progresses, Henry is forced to examine every aspect of his life and beliefs, not least his attitude to the war.
Unlike many of his peers, McEwan is not content to reduce the issues of the war to simple opposition, in which Tony Blair is characterised as a war criminal. Henry has treated a victim of Saddam's brutality, and although a comic encounter with the Prime Minister himself is a highlight of the book, both Henry (and his creator) are obliged to consider the complex skein of the conflict from all sides. While there are missteps (the poetic daughter, Daisy, is thinly drawn), McEwan's invigorating and trenchant novel is an unmissable experience. --Barry Forshaw

Sonntag, Mai 13, 2007

Österreichische Autorin

Heute, nach dem Abendessen werde ich mit folgendem Buch beginnen:



Lilian Faschinger

Paarweise

Acht Pariser Episoden



Kurzbeschreibung: Paris im Sommer. Das Café »Le Libre Échange« ist der Knotenpunkt eines weit verzweigten Handlungsnetzes, das Lilian Faschinger über der Stadt ausbreitet. Ihre faszinierenden Figuren bewegen sich wie in einem Reigen, treffen, verbinden und trennen sich. In diesem ausgefeilten Erzählzyklus sind alle auf der Suche. Ein amerikanischer Schriftsteller meint, endlich auf dem Montmartre die störstrahlenfreie Wohnung gefunden zu haben, in der er seinen stagnierenden Roman vollenden kann. Seine philippinische Putzfrau glaubt, mit ihrem Pariser Ehemann das große Glück gemacht zu haben, auch wenn sie dafür ihre Kinder verlassen musste. Der Wirt des Cafés »Le Libre Échange« kultiviert mit großer Leidenschaft giftige Pflanzen und folgt heimlich attraktiven Passantinnen, merkt aber nicht, dass seine Familie auseinander bricht. Eine Altenpflegerin hofft, beim Tangokurs die große Liebe zu treffen, landet aber in den Armen eines bibelfesten Asketen, und die Tochter prominenter Fernsehmoderatoren flüchtet sich in lebensbedrohliche Hungerkuren. Die Lichtkaskaden des spektakulären Feuerwerks am französischen Nationalfeiertag lassen dann alle Schicksale nebeneinander aufscheinen. In acht fesselnden Episoden führt Lilian Faschinger den Leser hinein in das Leben unterschiedlichster Figuren. Ihre Hoffnungen und Sehnsüchte, Enttäuschungen und Ängste blitzen kurz auf, um dann wieder in den Strom des großstädtischen Treibens einzutauchen. Dabei erscheinen einzelne Figuren in mehrfacher Belichtung – eben noch im Zentrum einer Episode, treten sie am Rand einer anderen wieder auf. Neben Lilian Faschingers suggestiver Sprache ist es gerade die kunstvolle Komposition, die den Reiz dieses großartigen Erzählwerks ausmacht.

Samstag, Mai 12, 2007

Heute gekauft

Ich habe es geschafft, heute nur ein Buch zu kaufen, aber das mußte einfach sein. Schließlich ist es von einem meiner unzähligen Lieblingsautoren.

Paul AUSTER

The Book of Illusions

Amazon.com: Vermont professor David Zimmer is a broken man. The protagonist of Paul Auster's 10th novel, The Book of Illusions, hits a period in which life seemed to be working aggressively against him. After his wife and sons are killed in an airplane crash, Zimmer becomes an alcoholic recluse, fond of emptying his bottle of sleeping pills into his palm, contemplating his next move. But one night, while watching a television documentary, Zimmer's attention is caught by the silent-film comedian Hector Mann, who had disappeared without a trace in 1929 and who was considered long-dead. Soon, Zimmer begins work on a book about Mann's newly discovered films (copies of which had been sent, anonymously, to film archives around the world). The spirit of Hector Mann keeps David Zimmer alive for a year. When a letter arrives from someone claiming to be Hector Mann's wife, announcing that Mann had read Zimmer's book and would like to meet him, it is as if fate has tossed Zimmer from one hand to the other: from grief and loss to desire and confusion.
Although film images are technically "illusions," this deft and layered novel is not so much about conscious illusion or trickery as about the traces we leave behind us: words, images, memories. Children are one obvious trace, but in this book, they are not allowed to carry their parents forward. They die early: Hector Mann losing his 3-year-old son to a bee sting just as David Zimmer has lost his two sons in the crash. The second half of The Book of Illusions is given over to a love affair, and to Zimmer's attempt to save something of Hector Mann, and of the others he has loved. In the end, what really survives of us on earth--what flickering immortality we are permitted--is left to the reader to surmise. --Regina Marler

Montag, Mai 07, 2007

Noch einmal: Thema Bücher

Heute abend beginne ich wieder ein Buch zum Thema "Bücher", dieses mal allerdings wieder Litereraturtheorie:


Lost in the Amerian City

Dickens - James - Kafka
Jeremy TAMBLING

Book Description: Jeremy Tambling looks at European-formed reactions to America and American cities in the 19th century. Dickens visited America in 1842 and his American Notes and Martin Chuzzlewit set the agenda for future discussions of America. Tambling looks at the Dickens legacy through Henry James in The American Scene, through H.G. Wells in The Future in America, and especially through Kafka in The Man Who Was Never Heard of Again. Lost in the American City explores the changes in American 19th century urban culture that made America so different and so impossible to map, and that made American modernity so unreadable and challenging.

Sonntag, Mai 06, 2007

Sonntags Buch

Nach Teheran geht es jetzt nach England und zu Helene Hanff. Das Thema "Bücher" bleibt allerdings.... Da es allerdings nur 158 Seiten hat, werde ich es wohl auch heute noch auslesen.

Helene Hanff:
84, Charing Cross Road
Eine Freundschaft in Briefen

Perlentaucher.de: Für Joachim Kersten präsentiert dieser Band einen "entzückenden" Briefwechsel von "veröffentlichungsreifem Seltenheitswert" zwischen der New Yorker Drehbuchautorin Helene Hanff und den Mitarbeitern eines Londoner Antiquariats aus den Jahren 1949 bis 1969. Nicht nur, dass Hanff darin eine ganze Reihe von Wünschen äußere, die von großer "Direktheit" und "Spontaneität" der New Yorker Autorin zeugten, hat den Rezensenten beeindruckt. Schön findet er auch, dass die außergewöhnlichen bibliophilen Begehrlichkeiten den Leser dieses Buchs dazu verleiten, selbst wissen zu wollen, um welche Bücher es sich da gehandelt haben muss. Das Buch war in den USA und Großbritannien ein großer Erfolg. Zu Recht, denkt Kersten, denn was gebe es Schöneres, als die besondere Beziehung zwischen Antiquaren und Buchbegeisterten zu dokumentieren?© Perlentaucher Medien GmbH

Kurzbeschreibung: "Schicken Sie Dichter, die Liebe machen können, ohne zu sabbern." Sie liebte Bücher über alles, aber kurz nach dem Krieg war genau daran nur schwer zu kommen. So machte die Amerikanerin Helene Hanff eine Buchhandlung in Europa ausfindig, über die sie ihre ziemlich spezielle Lektüre fortan per Post bestellte. Und nicht nur das: Schon bald begann ein hinreißender Briefwechsel zwischen der spitzzüngigen Amerikanerin und ihrem englischen Antiquar - er sollte zwanzig Jahre dauern und die beiden Akteure schließlich weltberühmt machen. Die Drehbuchautorin Helen Hanff gab dabei den Ton an und eroberte den schüchternen Antiquar nach und nach mit ihrer rauen Herzlichkeit.
"So ein entzückender Briefwechsel hat Seltenheitswert. Und das liegt eindeutig an der Direktheit und Spontaneität von Miss Hanff." DIE ZEIT
"In das eine oder andere Buch scheint das Leben selbst hineinzuwehen, dieses ist eines davon." FAZ
"Helene Hanffs trockener Humor und ihre Herzenswärme machen die Briefe zu einer liebenswürdeigen Lektüre." Werner Fuld / Focus

Dienstag, Mai 01, 2007

Zum 1. Mai

gehts es von Istanbul/Türkei noch weiter in den Nahen Osten - genauer gesagt nach Teheran/Iran. Auf dieses Buch bin ich nämlich schon lange neugierig... Der Blick aus Orhan Pamuks Fenster hat mir übrigens wieder sehr gut gefallen... und immerhin ein Buch wartet ja noch auf mich von diesem Schriftsteller.

Heute beginne ich jedenfalls mit folgendem Buch:





Azar NAFISI

Reading Lolita in Tehran

A Memoir in Books
Download Description: We all have dreams - things we fantasize about doing and generally never get around to. This is the story of Azar Nafisi's dream and of the nightmare that made it come true. For two years before she left Iran in 1997, Nafisi gathered seven young women at her house every Thursday morning to read and discuss forbidden works of Western literature. They were all former students whom she had taught at university. Some came from conservative and religious families, others were progressive and secular; several had spent time in jail. They were shy and uncomfortable at first, unaccustomed to being asked to speak their minds, but soon they began to open up and to speak more freely, not only about the novels they were reading but also about themselves, their dreams and disappointments. Their stories intertwined with those they were reading: "Pride and Prejudice", "Washington Square", "Daisy Miller and "Lolita"- their Lolita, as they imagined her in Tehran Nafisi's account flashes back to the early days of the revolution, when she first started teaching at the University of Tehran amid the swirl of protests and demonstrations. In those frenetic days, the students took control of the university, expelled faculty members, and purged the curriculum. When a radical Islamist in Nafisi's class questioned her decision to teach "The Great Gatsby", which he saw as an immoral work that preached falsehoods of "the Great Satan," she decided to let him put Gatsby on trial and stood as the sole witness for the defense.
Azar Nafisi's luminous tale offers a fascinating portrait of the Iran/Iraq war viewed from Tehran and gives us a rare glimpse, from the inside, of women's lives in revolutionary Iran. It is a work of great passion and poetic beauty, written with a startlingly original voice.

Sonntag, April 29, 2007

Das Buch zum Sonntag

Heute werde ich mit einem weiteren Buch eines meiner Lieblingsautoren beginnen - und zwar mit den Essays des Literaturnobelpresträgers Orhan Pamuk.

Kurzbeschreibung: Orhan Pamuk ist nicht nur als Romancier bekannt, sondern auch als glänzender Essayist. Der vorliegende Band veranschaulicht die Vielzahl von Themen, über die er sich Gedanken gemacht hat. Die Politik gehört notwendigerweise dazu, die Literatur und die Schriftsteller, die ihn am meisten beeinflußten - Nabokov, Dostojewski, Stendhal -, ganz genauso. Istanbul, die Stadt, die auch in den meisten seiner Romane präsent ist, beschäftigt Pamuk in ihrer Größe wie in ihrer Alltäglichkeit. Was in seinen Romanen oft nur erahnt werden kann, nämlich der autobiographische Bezug, wird in den bewegenden Texten sichtbar, die der Erinnerung an Orte seiner Kindheit gelten, and die Eltern, an die verschwundenen Gegenstände, die der junge Pamuk so liebte.

Autobiographisches, Erzählendes, Politik, Kunst und Literatur: Orhan Pamuk faßt in diesem Band eine Summe von unterschiedlichen und widersprüchlichen Erfahrungen zusammen.


Orhan Pamuk

Der Blick aus meinem Fenster

Samstag, April 28, 2007

Neuzugänge

Und wieder gab es bei Hintermayer auf der Mariahilferstraße ein paar unwiderstehliche Schnäppchen:


Julian Barnes ist einer meiner englischen Lieblingsautoren - jedesmal wenn ich etwas finde, das ich noch nicht kenne, ist es automatisch gekauft. Das Buch über die Liebespaare hat nur € 2,00 gekostet - um den Preis mußte ich doch zuschlagen. Mein Stapel ungelesener Bücher ist also wieder etwas größer geworden und hält nun bei 224 ungelesenen Werken...

Donnerstag, April 26, 2007

Berühmte Dynastien

Nach den Autoren weltberühmter Klassiker und ihrem Kritiker W. Somerset Maugham geht es jetzt zu österreichischen Unternehmerfamilien und deren Geschichte.



Wolfgang KÜHNELT:
Berühmte Dynastien
Geschichte und Geschichten
großer österreichischer
Unternehmerfamilien



Klappentext: Dieses Buch "Dynastien" zeigt Geschichte und Geschichten großer österreichischer Unternehmerfamilien. Höhenflüge und Depression liegen nicht so selten beieinander. Wieso wurde der Begründer der Glas-Dynastie Riedel hinterhältig ermordet? Warum ist der Zuckerlfabrikant Haas aus Oberösterreich "schuld" an der Gründung des Internet-Marktplatzes Ebay? Wem gehört die Traditionsmarke Palmers wirklich? Und wie verdient die Familie Meinl heute ihr Geld?

Ein zweiter Abschnitt gehört vergleichsweise jungen heimischen Unternehmen. Angehende Klassiker wie der Almdudler samt Trachtenpärchen, der junge Löwe Hartlauer, die baumax-Familie Essl oder der Fleischhauer Neuburger beweisen, daß man auch aus bescheidenen Anfängen eine bedeutende Marke aufbauen kann.

Die Traditionen, aber auch die Frage nach den Zukunftschancen von neunzehn Paradeunternehmen werden so zu einer lebendigen österreichischen Wirtschaftsgeschichte verschmolzen.

Sonntag, April 22, 2007

Gestern abend begonnen:

W. Somerset Maugham
Ten Novels and Their Authors



Synopsis: In this classic guide, Maugham introduces and discusses what he considers to be the ten greatest novels and their authors. Here are some of the formulae of greatness in the genre, as well as the flaws and heresies that enfeeble it. Maugham's choice list: Fielding's "Tom Jones"; Dickens's "David Copperfield"; Flaubert's "Madame Bovary"; Balzac's "Old Man Goriot"; "Wuthering Heights" by Emily Bronte, "The Brothers Karamazov" by Dostoevsky; "The Red and the Black" by Stendhal, "Pride and Prejudice" by Austen; Melville's "Moby Dick"; Tolstoy's "War and Peace".


Samstag, April 21, 2007

Heute gekauft:

John UPDIKE

Rabbit at Rest

John Updike ist ja einer meiner Lieblingsautoren und an seinen Büchern kann ich fast nie vorbeigehen - vor allem, bei einem Preis von € 3,99.

Donnerstag, April 19, 2007

Mein neu begonnenes Buch

ist zur Abwechslung von einem französischen Autor und bisher gefällt es mir ganz gut. Ich habe gestern Abend allerdings erst 55 Seiten gelesen.

Michel HOUELLEBECQ

Plattform



Über das Produkt: Michel ist ein kleiner Beamter im Pariser Kulturministerium, farblos und frustriert. Von einer Pauschalreise nach Thailand verspricht er sich ein wenig Erlösung von seiner Einsamkeit durch käuflichen Sex. Dann lernt er die Mitreisende Valerie kennen, und mit ihr ein tiefes menschliches Glück. Zusammen entwickeln sie eine Plattform zur globalen Mehrung des Glücks: Jeder gibt, was er hat; die einen Geld, die anderen ihren Körper. "Plattform" protokolliert erbarmungslos ein Leben: Tristesse, Liebesglück und tragischen Tod. Der Erzähler Michel ist Beamter im Kultusministerium. Vierzig, farblos, frustriert und nach Dienstschluss einsamer Peep-Show-Erotomane und Experte im TV-Zappen. Die Urlaubspauschalreise ins Traumland Thailand verspricht diesem "ziemlich mittelmäßigen Individuum" paradiesisches Glück und Erlösung: Sexgenuss mit Asiatinnen. Die Mitreisende Valerie, eine erfolgreiche Managerin in der Tourismusindustrie, lernt er erst nach der Rückkehr ins lieblose Paris wirklich kennen - und mit ihr ein tiefes menschliches Glück voller Obsessionen, und ohne Bezahlung. Zusammen erfinden Valerie und Michel ein rettendes Programm für die Reisebranche, die Plattform zum Glück: Wenn mehrere hundert Millionen alles haben, bloß kein sexuelles Glück, und mehrere Milliarden nichts haben als ihren Körper, dann ist das "eine Situation des idealen Tauschs". Michel und Valerie wollen die verlorene Liebesfähigkeit des Westens in neuartigen Ferienclubs organisieren. Aber das gemeinsame Glück, nach dem Houellebecqs Erzähler Michel verzweifelt sucht, wird bei einem terroristischen Anschlag in Thailand von Islamisten zerstört.

Sonntag, April 15, 2007

Mein 30. Buch im Jahre 2007

wird das folgende sein - ich wollte wieder einmal was "Österreichisches" lesen:

Erika Pluhar:

Am Ende des Gartens

Erinnerungen an eine Jugend

Neue Zürcher Zeitung: Ganz gefällt's einem nie
Erika Pluhar blickt zurück
Keine Grenze, befand Karl Kraus, verleite so sehr zum Schmuggeln wie die Altersgrenze. Erika Pluhar bildet unter den vielen Schmugglern eine rühmliche Ausnahme. Macht sich manch einer gern um ein Stück jünger, als er ist, so gibt sie sich über die Masse gereift, erfahren und geläutert. Und da, wer sich zu vorgezogener Altersweisheit berufen fühlt, gern von der Jugend schwärmt, gedenkt sie neuerdings der Zeiten, in denen sie sich frech und unbekümmert geben konnte, weil sie 'n Mädchen war. Beinahe «ausser Konkurrenz» unter ihren Altersgenossen nahm sie sich jüngst bei einem vom ORF initiierten «Klassentreffen» eines besonders ertragreichen Jahrgangs des Max-Reinhardt-Seminars aus. Da sass sie – ergraut unter ewig Blonden – zusammen mit solch unentbehrlichen Serien-Stars wie Senta Berger, Heidelinde Weiss und Klaus Wildbolz, hatte für all den eitlen TV-Glamour nur ein müdes Lächeln übrig und wirkte fast entrückt in ihrer Sehnsucht nach dem Wahren, Schönen und Guten. Nur noch singend, textend und schreibend – tat sie kund – werde sie sich uns zur Freude verwirklichen und bekräftigte den bereits vollzogenen Abschied vom versklavenden Rollenfach.
Und sie meint es ernst: Im letzten Jahr erklärte sie uns die Biographie der Marisa Mell als ein tragisches Frauenschicksal, nun blickt sie versöhnlich und kritisch zugleich auf die eigene Kindheit und Adoleszenz zurück. Erika Pluhar gehört zu den Menschen, die schreiben, weil ihnen etwas fehlt. Und weil der im Wiener Arbeiterbezirk Floridsdorf aufgewachsenen Tochter eines Nazi-Mitläufers immer etwas gefehlt hat, wäre sie zur Schriftstellerin geradezu prädestiniert gewesen. In das «schwarze Buch», in dem die junge Theater-Elevin Gerichtstag über sich und andere hält, notiert sie unter anderem das schöne Bibelwort: «Feuer auf die Erde zu werfen, bin ich gekommen, und was will ich anders, als dass es brenne?» Dass offenbar keiner so recht dem Wunsch der anmutigen und verträumten jungen Dame entsprechen konnte, dürfte – auf einen Nenner gebracht – das Hauptproblem ihrer Jugendjahre gewesen sein. Sie ist damals unglücklich in einen Dominikanerpater verliebt, aber auch mit ihrem Schauspielerberuf hadert sie bereits. «Ganz g'fallt's einem nie», die Erfahrung einer älteren Kollegin macht sie sich bald selbst zu eigen. Sie lernt die Eitelkeit der Schauspieler kennen, erduldet die Dressur der Regisseure und ist von den Dramatis personae des täglichen Lebens stets ein wenig enttäuscht. Dennoch: Der Weg zum Theater ist durch Talent, Ehrgeiz und Disziplin vorgezeichnet. Als sie in der Schule das Märchen «Zwerg Nase» dramatisiert, sind alle von ihrem Können begeistert. «Zwerg Nase», das war's gewesen. Das wurde freudig und selbstvergessen erschaffen.
Die Melancholie darüber, dass es nicht so weiterging, dass sie sich in ihrer Kreativität mehr und mehr den äusseren Zwängen beugen musste, prägt diese Erinnerungen, deren Offenheit sympathisch anmutet. «Der Glanz ihrer Kindheit brach plötzlich», heisst es dann in solchen Kernsätzen. Erika Pluhar schreibt über sich in der dritten Person, ein löblicher Versuch, ihre eigene Geschichte zu objektivieren. Dass sie dabei oft der modischen Versuchung erliegt, die Menschheit in arme, aufopferungsvolle Heroinen und ignorante, unsensible Machos auseinanderzudividieren, sei ihr nachgesehen. Wie leicht lässt sich's doch über «Männerleben» urteilen, wenn man sich nicht näher auf sie einlässt. Dass sie die Männer im «Einzelfall» denn doch viel zu sehr mag, zeigt sich anhand der Passagen über ihre Jahre mit Udo Proksch. Wie leicht wäre es gewesen, den «Lucona»-Versenker und Österreichs prominentesten Häftling ein weiteres Mal zu moralisch zu verurteilen. Erika Pluhar schildert ihn uns als einen interessanten, widersprüchlichen Menschen, der an seiner eigenen Genialität scheiterte.
Hans Christian Kosler

Samstag, April 14, 2007

Wissenschaft als Thema

Heute habe ich bei den verbilligten Büchern endlich wieder einmal ein richtiges Schnäppchen gemacht - ein Buch, das ich schon lange haben wollte, weil es interessant und lehrreich ist.

Stephen HAWKING:

Das Universum in der Nusschale

Freitag, April 13, 2007

Heute begonnen:

Während einer der letzten Fahrten in die Verbannung - was ich morgens ja noch nicht wußte - habe ich zu lesen begonnen:


Isabelle Eberhardt
Sandmeere 1
Tagwerke
Im heißen Schatten des Islam


Inhalt: Das abenteuerliche Leben der in Genf geborenen, zum Islam konvertierten Isabelle Eberhardt, die sich in Männerkleidung frei in der algerischen Gesellschaft bewegte und ihr Liebesleben nicht versteckte, hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Das widersprüchliche Wesen dieser unermüdlichen Reisenden spiegelt sich in ihren Texten.


Sonntag, April 08, 2007

Krimi aus Istanbul

Heute werde ich mit dem Krimi einer englischen Autorin beginnen, der in Istanbul spielt und einen türkischen Hauptkommissar als Protagonisten hat.
Barbara Nadel
H A R E M
Book Description: Barbara Nadel is the Donna Leon of Istanbul, selling to fans of Leon and of Michael Dibdin in rapidly increasingly numbers ...
Synopsis: An ancient city, the oldest profession and a very modern crime...The body of a teenage girl is discovered in a cistern deep below the city of Istanbul. For the Turkish police force's most idiosyncratic and talented officer, A etin Ikmen, this is a difficult case. The girl was his daughter's friend and her attire, that of a nineteenth-century Ottoman, offers no easy explanation. With his promise of justice to the dead girl's mother still fresh on his lips, Ikmen is taken off the case. He's reassigned to the kidnapping of an ageing movie star's wife. The star is hiding something and so, Ikmen fears, are his superiors. A powerful secret exists in the labyrinthine city, one which those on either side of the law will do anything to prevent escaping. But for Ikmen, there's no choice, only the truth.


Samstag, April 07, 2007

Quartalseinkauf bei Donauland

In diesem Quartal war ich zeitig dran, meinen Quartalseinkauf zu erledigen - es hat sich heute eben so ergeben.


Ich habe aber nur zwei Bücher gekauft... beide mit Österreich-Bezug.



Freitag, April 06, 2007

Neu eingetroffen und neu zum lesen

Nachdem ich das Lexikon der englischsprachigen Autoren ausgelesen habe, habe ich heute mit folgendem Buch begonnen:

Michael MOORE:

Volle Deckung, Mr. Bush -

"Dude, where's my country?"


Inhalt: Aus der Amazon.de-Redaktion - Michael Moore schlägt wieder zu: In Stupid White Men hat er den fragwürdigen Wahlsieg und die greisen Hintermänner des amerikanischen Präsidenten mit einer Mischung aus Satire und bissiger Kritik aufs Korn genommen. Jetzt drischt er -- rechtzeitig zum aktuellen Präsidentschaftswahlkampf -- auf George W. Bushs Politik seit dem 11. September 2001 ein.
Krieg gegen den Terrorismus? Ein willkommener Vorwand, behauptet Michael Moore und stellt wie in seinem Film Bowling for Columbine unangenehme Fragen: Wo, Mr. President, sind eigentlich die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein? Bis auf die Kampfstoffe, die in den 80er-Jahren von den USA geliefert wurden, hat man im Irak bis heute nichts entdeckt. Dafür hat die US-Regierung jahrelang Geschäfte zwischen den texanischen Ölkonzernen und den Taliban gefördert. Ein Skandal, wohl wahr! Wenn Michael Moore dann aber auch noch die Vermutung äußert, dass hinter dem 11. September keine Terroristen, sondern saudi-arabische Kampfpiloten stecken, hat man es weniger mit peinlichen Enthüllungen als mit Verschwörungstheorien zu tun.
Doch mit den Fakten nimmt es Moore auch sonst nicht so genau: Im Vorwort behauptet er zum Beispiel, die Krankenversorgung in Deutschland sei "umsonst". Schön wär's! Was Moore beherrscht, sind Ironie und beißende Satire. In dieser Hinsicht zieht er auch in Volle Deckung Mr. Bush alle Register seines Könnens, bis hin zu Gott, der höchstpersönlich klarstellt: Dass Bush die Wahl gewonnen hat, war nicht geplant. "Ich muss euch was beichten: Manchmal baue ich auch Mist..." --Bernhard Wörrle

Kurzbeschreibung»George W. Bush noch weitere vier Jahre? Ich ertrage ihn keine vier Minuten länger!« Mit bissigem Witz stellt Michael Moore genau jene Fragen, denen Bush & Co. immer ausweichen – nach den Verbindungen zwischen den Familien Bush und bin Laden etwa, nach den wahren Hintergründen des Kampfes gegen den Terrorismus oder warum Bushs Steuerpolitik nur den Reichen zugute kommt. Beinhart, böse und brillant – Michael Moore läuft in diesem Buch zur Höchstform auf. Mit einem Vorwort des Autors zur deutschen Ausgabe. »Eine ebenso wüste wie unterhaltsame Abrechnung mit Bush, den Bushs und Bushies.« Frankfurter Allgemeine Zeitung



Von Jokers sind heute auch zwei sehr, sehr interessante Bücher eingelangt:

Mittwoch, April 04, 2007

Lexikon englischsprachiger Autoren

Seit gestern lese ich folgendes Buch:

Bernd Engler

Eberhard Kreutzer

Kurt Müller

Ansgar Nünning

(alle Herausgeber)

Englischsprachige Autoren

Inhalt: Die Klassiker der englischsprachigen Weltliteratur in einem Band. Leben, Werk und Wirken von Jane Austen und Samuel Beckett, von J. M. Coetzee, James Joyce, Doris Lessing und William Shakespeare, von Tolkien und Oscar Wilde u.v. a. werden in 113 lebendigen Essays vorstellt. Eine Fundgrube für Lesehungrige...