Donnerstag, Juni 14, 2007

Und noch ein Lieblingsautor

F. Scott Fitzgerald
Der gefangene Schatten
Erzählungen

Kleine haarsträubende Gemeinheiten bis hin zu handfester Kriminalität in amerikanischen Provinzstädten, Kleinbürgerängste, Pennälersorgen und bizarre Leidenschaften behandelt dieser Erzählband.

Unter anderem auch die Erzählungen über Basil: Nach zwei abgebrochenen Versuchen (Mr. Washington Square, Musikalisches Lustspiel in drei Akten, Hic! Hic! Hic!, Humoreske in einem Akt) hat der fünfzehnjährige Basil Duke Lee wirklich ein Theaterstück geschrieben: 'Der gefangene Schatten', komisches Melodram in drei Akten. Und nun soll es aufgeführt werden. Doch schon die Besetzung der Rollen führt zu Turbulenzen ...

"Fitzgerald ist ein Erzähler, der die Ereignisse weder nur abbildet noch sich romantisierend über sie hinwegsetzt, sondern neue empfindlichere Organe entwickelt, die Wirklichkeit wahrzunehmen und sie mit Worten wiederzugeben. Die Seele saß ihm in der Pupille: in den farbigen Reflexen der Dinge erblickte er dämonische Realitäten. Sein prismatischer Stil - bewusste Farbgebung, bewusste Tonmalerei, die Entdeckung von Farbe und Melodie als Instrumente eines verfeinerten erzählerischen Realismus: Das ist Fitzgeralds historische Tat." (Neue Zürcher Zeitung)

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