Sonntag, Juni 21, 2009

Endlich

kann ich heute mit meinem Shakespeare-Buch beginnen. Die literarischen Reisen durch Amerika waren zwar sehr interessant, aber eigentlich nur eine Anhäufung von Orten, wo irgendwelche Schriftsteller mal gewohnt und/oder geschrieben haben. Zum Ende hin hat sich das Buch dann doch etwas gezogen.
Das wird also meine Lektüre in den nächsten Tagen sein - der erste Band hat mir ja damals sehr gut gefallen:


Harold BLOOM
Shakespeare
Die Erfindung des Menschlichen
Tragödien und späte Romanzen

Kurzbeschreibung: Blooms Verdienst ist es, sowohl dem Laien als auch dem von wissenschaftlichen Theorien strapazierten Theaterkenner einen spannenden, höchst amüsanten Zugang zum Rätsel Shakespeare zu eröffnen, ohne es zu entzaubern. Einen besseren Begleiter durch das Werk des bedeutendsten Dramatikers der Neuzeit gibt es nicht. Dieses zugleich leidenschaftliche und gelehrte Werk, das Harold Bloom selbst als sein wichtigstes bezeichnet, liefert eine ehrgeizige, lebhafte, sehr persönliche und überzeugende Deutung jenes Werkes, das im Zentrum des abendländischen Kanons steht: Shakespeares Dramen. Die These, die sich durch die glänzenden Analysen der einzelnen Stücke Shakespeares zieht, lautet: Der große Dichter war nicht nur der Schöpfer der modernen englischen Sprache, er "erfand" auch das, was wir den "menschlichen Charakter" nennen. Vor Shakespeare gab es nur die Zuschreibung oder Etikettierung von Charakterzügen; nach Shakespeare gab es Charaktere, Männer und Frauen, die hoch individuell gezeichnet und zugleich in der Lage sind, sich zu verändern. Bloom führt uns in einfacher, verständlicher Sprache durch jedes einzelne von Shakespeares Stücken. Er gibt nicht nur ein sehr persönliches Urteil über die Dramen ab, er spricht auch von seinen Lieblingen unter den Geschöpfen Shakespeares, Falstaff, Hamlet, Jago, Cleopatra, Macbeth, Rosalind und Lear, und er gibt interessante Hinweise darauf, wie die Stücke in seinen Augen zu inszenieren sind. "Shakespeare. Die Erfindung des Menschlichen" ist ein wunderbarer Begleiter zu Shakespeares Werk und zugleich eine Analyse der Frage, was es heißt, menschlich zu sein. Diese zwei Bände erklären, warum Shakespeare seit vier Jahrhunderten der bei weitem populärste und universalste Dramatiker der Weltliteratur geblieben ist.

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