Dienstag, September 21, 2010

Literaturkritik

Gestern Abend habe ich mit einem Buch über Literaturkritik begonnen. Leider ist es irgendwie typisch "Deutsch" und ich kann mich dafür überhaupt nicht begeistern. Wie kann man ein so interessantes Thema nur in völlig unnötig hirnschwangere Schachtelsätze verpacken? Dabei haben Kritiken das Buch als leicht lesbar und interessant beschrieben. Naja, es hat nur ca. 260 Seiten, und über 100 davon habe ich schon geschafft:

Dieses hier lese ich gerade:

Thomas ANZ (Hrsg.)
Rainer BAASNER (Hrsg.)
Literaturkritik
Geschichte - Theorie - Praxis

Kurzbeschreibung: "Schlagt ihn tot den Hund! Es ist ein Rezensent", schrieb der junge Goethe in einem bösen Gedicht. "Wer nicht schreiben kann, rezensiert", erklärte Ludwig Börne verächtlich. Und Peter Handke portraitierte seinen Feind Reich-Ranicki in einem Roman als mordlustige Dogge. Phantasien vom "Tod eines Kritikers", mit denen Martin Walser unlängst für Diskussionen sorgte, begleiten die Literaturkritik, seit es sie gibt. Und bis heute vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht ihre Krise beschworen wird. Die Literaturkritik hat dies alles überlebt. Was man über ihre unterschätzte Bedeutung für die Literaturgeschichte seit der Aufklärung und für das literarische Leben der Gegenwart wissen und im Umgang mit ihr beachten sollte, steht in diesem Buch. Es richtet sich nicht nur an Literaturwissenschaftler, sondern an alle Leser von Literaturkritiken - und auch an jene, die sie schreiben.

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