Montag, März 17, 2008

Passend

zum amerikanischen Wahlkampf lese ich nun ein Buch eines ehemaligen US-Präsidenten.


John F. Kennedy
(1917 - 1963)
Zivilcourage

Der Mut ist die Tugend, die der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von America, John F. Kennedy, am meisten bewundert. Als er im Jahre 1954 nach einer Rückenoperation für längere Zeit ans Bett gefesselt war, nutzte er diese Zeit, um sich über Politiker der amerikanischen Geschichte zu informieren, die in schwere Zeiten politischen Mut bewiesen haben.
Dabei waren es acht Männer, die es Kennedy besonders angetan haben. Diesen wurde hier je ein Kapitel gewidmet. Vor jedem dieser Kapitel gibt es eine kurze Einführung zu „Zeit und Ort", in der die derzeitige politische Situation, sowie die persönliche Position des betroffenen Politikers kurz zusammenfasst werden. Auf diese Weise ist es dem Leser möglich, den darauf folgenden Bericht richtig einzuordnen.
Folgende Politiker haben in bestimmten Situationen außergewöhnlichen politischen Mut bewiesen, und dieser mutige Akt wird erläutert:I. John Quincy AdamsII. Daniel Webster III. Thomas Hart Benton IV. Sam Houston V. Edmund G. Ross VI. Lucius Quintus Cincinnatus Lamar VII. George Norris VIII. Robert A. Taft
Alle acht Männer haben gemeinsam, dass sie immer für das ein standen, woran sie fest glaubten. Dabei spielte es keine Rolle welcher Partei sie angehörten, oder Abgesandter welchen Staates sie waren. Sie traten für ihre Überzeugung ein, was in fast allen Fällen zu ihrem politischen Tod und persönlichen Problemen, in manchen Fällen auch zum frühen Tod führte.
John F. Kennedy berichtet über ihre Taten dabei unparteiisch und objektiv. Selbst Mitglied der demokratischen Partei, gibt er sich als Autor dieses Buches vollkommen neutral, wenn er sowohl Demokraten als auch Republikaner mal lobt und mal kritisiert.Bei der Beschreibung des mutigen politischen Aktes geht es ihm ausschließlich um den Mut, den der jeweilige Politiker zeigte. Er wertet nicht die Tat oder die Entscheidung an sich und er versucht nicht, die Personen als amerikanische Helden darzustellen. Es geht ihm lediglich um die Zivilcourage, die diese Männer bewiesen haben, ohne Rücksicht auf ihre eigene Karriere und persönliche Folgen.
Das Buch wurde mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet und stand über Jahre auf den amerikanischen Bestsellerlisten.

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