Montag, Februar 12, 2007

Lieblingsautor

Die Krimi-Anthologie habe ich heute ausgelesen und im großen und ganzen hat sie mir sehr gut gefallen - da sind sicher ein paar Autoren merkenswert.

Danach habe ich mit einem meiner Lieblingsautoren begonnen - leider nur ein sehr dünnes Buch, knappe 230 Seiten.

Inhalt: "Die Kunst John Updikes, dieses bewunderswerten amerikanischen Epikers, den man hierzulande noch immer unterschätzt, gehört zum Unterhaltsamsten, was sich in der Weltliteratur unserer mageren Jahre finden läßt. Und von Updikes Buch "Der weite Weg zu Zweit" kann man ohne weiters sagen, daß es, frei von Sensationen jeglicher Art, gleichwohl sensationell ist - nämlich dank seiner Qualität. Vereint sind hier siebzehn Erzählungen... Die in sich geschlossenen Prosastücke wachsen, obwohl das ursprünglich gewiss nicht geplant war, zu einem Ganzen zusammen, zu einem wiederum in sich geschlossenen epischen Gebilde... Nie, so will es mir scheinen, wurde in der zeitgenössischen Literatur der allmähliche Verfall einer Ehe herzlicher, nie deren endgültiger Untergang zärtlicher beschrieben. Man übertreibt nicht, wenn man sagt: Diese epische Chronik einer immer weider gefährdeten Beziehung ist ein poetisches Plädoyer für die Erotik. Oder auch: eine Liebesgeschichte... In diesen Geschichten geschieht nicht viel. Dennoch sind sie voll dramatsicher Bilder voll Dynamik... Updike erreicht stehts mit einem Minimum an Mitteln ein Maximum an Anschaulichkeit... Sinnliche Wahrnehmung und bohrende Intelligent halten sich in seiner Prosa die Waage". (Marcel Reich-Ranicki in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung").

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