Freitag, August 07, 2020

Mein Lieblingsfluß: die Donau

Gestern Früh habe ich mit einem weiteren Buch für meine Donaubibliothek begonnen und es gefällt mir sehr gut. Vielleicht, weil es auch um Donau-Nixen geht und viele Sagen und Legenden erzählt werden, und auch die Geschichte der Donau nicht zu kurz kommt. Einziger Minuspunkt: obwohl die Autorin Österreicherin ist, geht es in ca. den ersten 80 Seiten (von 176 Seiten) nur um die Donau in Deutschland. Dann kommen ca. 50 Seiten Österreich und die Donau, die wenigen restlichen Seiten erzählen dann über die Donau in der Slowakei, Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien. Das finde ich ungerecht aufgeteilt - von einem deutschen Schriftsteller hätte ich ja nichts anderes erwartet, aber von einer Österreicherin?

Mein neues Buch:

Wilma PFEIFFER
Warum ist die Donau so blau?
Märchen - Mythen - Mutmaßungen

Inhalt: Warum die Donau so blau ist? Nun, das scheint sich nicht so einfach erklären zu lassen – denn manchmal erscheint sie als gar nicht so blau (und die Ungarn bezeichnen sie gar als blond). Das fängt ja schon gut an, mag sich der Leser denken … Und es geht auch gut weiter! Denn niemand anderer als Wilma Pfeiffer lädt uns ein zu einer Reise die Donau entlang. Wie bei ihrem Erstlingswerk, dem Sisi-Buch „Die wilde Kaiserin“, erzählt sie auch hier wieder in ihrem charmanten Plauderton allerlei Merkwürdiges.

Dabei interessiert sie sich nicht für die Geografie der Flusslandschaft oder eine Aufzählung der Sehenswürdigkeiten, sondern für die besonderen Ereignisse, die sich am oder gar im Fluss abgespielt haben. Da geht es um Mythen wie das Gold der Donaunixe, das angeschwemmte Kreuz oder den Donaufürsten. Oder um gar schröckliche Geschichten wie die Hinrichtung des Bayerischen Hiasls zu Dillingen oder den Tod der Bernauerin unter der Straubinger Donaubrücke. Aber auch – im weitesten Sinne – kulturgeschichtliche Betrachtungen weiß die Erzählerin ansprechend zu verpacken, etwa in den Kapiteln „Walzer her – Landler hin“ oder „Die drei Stephane – Passau, Wien, Budapest“.

So weiß sie den Leser mit dem gesponnenen Garn ihrer Erzählung zu fesseln wie die schöne Lau den unglücklichen Donaufischer. Wie in einem Strudel wird man hineingesogen ins Buch – aber ertrinken wird man nicht, sondern gut gelaunt und um einige Neuigkeiten reicher wieder daraus auftauchen. 

Keine Kommentare: