Dienstag, Juni 23, 2020

Reiseprojekt im Juni: Amerika

Für mein neues Buch reise ich nach Amerika,  vor allem nach DesMoines in Iowa, wo Bill Bryson seine Jugend verbracht hat. Ich habe knapp über 100 Seiten gelesen und es ist eine fantastische Zeitreise in die 50er Jahre und ein ganz normales Familienleben.
 
Meine U-Bahn-Lektüre:


Bill BRYSON
Mein Amerika
Erinnerungen an eine ganz normale Kindheit

Inhalt: Der Buchtitel ist Programm, es geht wie schon in anderen Werken um seine Heimat USA, genauer gesagt um Des Moines. Nie gehört? Na, dann wird es Zeit, das Provinznest in Iowa kennenzulernen. Besser und humorvoller als von Bryson beschrieben wird das wohl kaum gelingen. Gut, es handelt sich nicht um das heutige Des Moines, sondern um das seiner Jugend in den 50er-Jahren, aber das ist nicht weniger spannend. Vor allem weil es irgendwie auch die Jugend des ganzen Landes war. Genau genommen hat Bryson daher gleich zwei Biographien geschrieben, die von sich selbst und die seiner Heimat.
 
Zwischen die Lausbubenstreiche und Anekdoten über den Wirtschaftsboom, grüne Caprihosen, Hiroshima und Ärzte, die Zigarettenwerbung machen, mischen sich immer wieder Schwarzweißfotos des jungen Bill, dazu Zeitungsmeldungen, wie etwa von der Halbwüchsigen, die die zu viel gefahrenen Kilometer des ausgeliehenen Autos damit wieder rückgängig machen wollte, dass sie wie verrückt rückwärts durchs Viertel raste. Kurz: Es geht um all die verqueren, witzigen und geistreichen Merkwürdigkeiten des amerikanischen Way of Life, und die sind pointiert serviert.

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