In der Straßenbahn konnte ich heute das "Gekrönte Österreich" beenden. Es war nicht direkt schlecht, aber doch relativ langweilig. In dem Buch ging es um österreichische Krönungszeremonien in den verschiedenen Epochen. Gegliedert nach den österreichischen Bundesländern wurden sämtliche Zeremonien beschrieben - und die wurden bis zum letzten ausgewalzt. Irgendwann hat mir der Kopf geschwirrt von all den Erblandmünzmeistern, Erblandhofmeistern, Erblandtürhütern, Erblandmundschenk und Erblandtruchseß - und all den anderen "Erblandangestellten" hat. Bei der letzten beschriebenen Krönung, die von Kaiser Karl I., blieb es dann auch nicht aus, das ich ganz verwirrt war. Mal stand da Kaiser Franz, Franz Ferdinand, Karl... Vielleicht wurden auch alle diese Krönungen zusammengeworfen, ich habe nur noch flüchtig drübergelesen. Schlecht lektoriert war das Buch auch noch, mit den vielen Fehlern. Schade eigentlich, man hätte das Thema bestimmt auch interessanter beschreiben können.
Heute Abend geht es dann in eine ganz andere Richtung, nämlich nach Albanien:
Ismail KADARE
Der General der toten Armee
Kurzbeschreibung: Mit Karten, Listen und eisernem Gerät rückt ein italienischer General der albanischen Erde auf den Leib. Sie soll die toten Soldaten wieder freigeben, die im ehemaligen Feindesland gefallen sind. Zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs glaubt der General noch immer an die Soldatenehre. Die unwegsame Reise führt ihn und seinen Begleiter, den Priester, durch Berglandschaften, Städte und Träume. Es ist "die große und lakonische Komik seiner beiden Figuren" , die diesem Buch "die Leichtigkeit und Poesie eines Films von Fellini" gibt. Stephan Wackwitz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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