Mittwoch, August 18, 2010

Literaturtheorie

Wie vorausgesehen habe ich das dünne Henry James-Buch noch am Montag ausgelesen. Gestern waren wir nicht zuhause, und so habe ich mich heute Morgen für ein weiteres Buch über Literatur entschieden - wie ich es auch vorgehabt habe. Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir ganz gut.

Das lese ich im Moment:

Dieter E. ZIMMER
Wirbelsturm Lolita
Auskünfte zu einem epochalen Roman

Kurzbeschreibung: Vladimir Nabokovs «Lolita» hat 1958 nicht nur in Amerika einen Wirbel ausgelöst – der Roman hat seither nichts von seiner Frische verloren und ist längst zu einem modernen Klassiker avanciert. Dieses Buch bietet nicht die tausendste Lolita-Interpretation, wartet nicht mit Phantasien über eine Phantasiegestalt auf. Vielmehr untersucht es den Roman in diversen Beziehungen zur realen Welt. Es schildert den hindernisreichen Weg zu seiner Akzeptanz. Es vollzieht Lolitas Reisen quer durch Amerika nach und identifiziert zum ersten Mal alle ihre Stationen. Es verfolgt den Schimpansen im Pariser Zoo, dessen Käfigzeichnungen Nabokov den schöpferischen Funken lieferten. Es skizziert die Geschichte der deutschen Übersetzung. Es fragt, mit welchem Recht «Lolita» als Liebesroman gilt. Und es drückt sich nicht um eine Diskussion von Humberts Leidenschaft für das zwölfjährige Mädchen, die er, der Wortgewandte, kein einziges Mal beim Namen nennt: Pädophilie. Dieter E. Zimmer hat 1959 zum ersten Mal über «Lolita» geschrieben, später den Anmerkungsteil verfasst und die deutsche Übersetzung bearbeitet.

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