Heute habe ich das Buch über Stefan Zweig im Exil ausgelesen - ein Buch, das mich sehr berührt hat. Stefan Zweig war ein großer Schriftsteller, ein sehr großzügiger Mensch und wohl auch ein Kosmopolit. Mit dem Verlust seiner Heimat Österreich und der Vertreibung durch die Nazis scheint er allerdings nie klar gekommen zu sein. Letztendlich haben sich er und seine Frau im brasilianischen Paradies das Leben genommen.
Der Autor, Nachkomme ebenfalls vertriebener Österreicher, schreibt sehr schön über Österreich und das Wien, das er wegen der Recherche zu dem Buch besucht hat.
Was mich aber am Meisten berührt hat: die Welt, die Menschheit lernt nicht aus der Vergangenheit, aus der Geschichte, aus unseren Fehlern. Auch ein großer Autor wie Stefan Zweig war ein Flüchtling! Und in New York stand damals das in der Zeitung: "I think refugees should be stopped from coming here. These refugees... will work for less, because they can live on less... Thus they will put a lot of Americans out of work... America for Americans. Down with Immigration forever." Als wäre es heute geschrieben....
Weil ich dann noch ein wenig Zeit hatte, habe ich schnell mein August-Buch für mein Fluss-Projekt eingeschoben. Mit nur 31 Seiten ein broschiertes Kinderbuch über den Mississippi. Ganz nett, aber halt kein richtiges Buch.
Die Abendlektüre:
Paul MANNING (Hrsg.)
Mississippi
Description: River Adventures takes intrepid young explorers on fascinating journeys of discovery along some of the world's major rivers, from source to mouth. Along the way, readers find out about geography, settlement and trade, history, buildings and culture and much more. Mississippi takes the reader on a journey down America's legendary river from its sources in the midwest, through the rich cotton fields of the southern states to New Orleans and the Gulf of Mexico.
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