Heute Vormittag habe ich das Buch über Malta im Krieg beendet. Es war toll geschrieben und hat anschaulich gezeigt, wie diese schöne Insel und ihre Bewohner im Krieg gelitten haben. Malta wurde zuerst von den Italienern und später von den Deutschen bombardiert. Nicht nur die Hafenanlagen und Flugplätze, sondern auch Schulen, Krankenhäuser und das schöne Opernhaus. James Holland hat sehr viel für dieses Buch recherchiert und zeichnet die Kriegsjahre einiger der Bewohner von Malta und der englischen Militärs nach. Es hat mir sehr, sehr gut gefallen und es wundert mich keineswegs, das die Deutschen auf Malta nicht gerne gesehen sind. "Fortress Malta" ist eines der Bücher, das mich sicher noch eine ganze Weile nicht loslässt.
Heute Abend beginne ich dann mit dem Buch von Barbara Frischmuth, wie ja vorausgesagt.
Barbara FRISCHMUTH
Vom Fremdeln und vom Eigentümeln
Vom Fremdeln und vom Eigentümeln
Essays, Reden und Aufsätze über das
Erscheinungsbild des Orients
Kurzbeschreibung: Kaum eine unserer SchriftstellerInnen ist so berufen, das komplexe Verhältnis von Orient und Okzident, von Westen und Nahem Osten kompetent zu durchleuchten, wie Barbara Frischmuth deren Initiation in die Welt der Bücher, wie sie sagt, durch die Märchen aus 1001 Nacht stattfand. Die Faszination durch die reichhaltige Kultur des Islams durchzieht seither ihr eigenes Werk auf vielfältige Weise.In den letzten Jahren sind der Orient, die Türkei und der Islam in unsrerer öffentlichen Wahrnehmung aber weniger kulturell, sondern politisch präsent, die Angst vor dem Fremden erlebt bis dahin unvorstellbare Ausformungen; Abgrenzungen und Identitätspolitiken (aber auch Ahnungslosigkeit und Ignoranz) bestimmen das politische Gespräch über Migration und Europäische Union. Dieser Band versammelt nun eine Auswahl der Aufsätze, Vorträge und Essays zu orientalischen Fragen. Es geht darin um das Kopftuch, um das Europäische an Europa, um die EU und die Türkei, um islamische Frauen, aber vor allem geht es um den Reichtum an Kultur, der uns durch die Literatur des Orients zur Verfügung stünde (wüssten wir dieses Angebot nur zu schätzen!), um islamische und christliche Mystiker oder um geniale Übersetzer wie Friedrich Rückert. Ihre Aufsätze sind Musterbeispiele für die Fruchtbarkeit unabhängigen Denkens; mit Witz, Skepsis und Klugheit rücken sie die Vorurteile und verfestigten Ansichten der deutschen (oder österreichischen) Zeitgenossen zurecht, auch wenn die sich selbst für durchaus offen und vorurteilsfrei halten.
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