Leider habe ich Mario Vargas Llosa gestern Abend schon wieder ausgelesen. Er hat mir sehr gut gefallen, aber seine Romane gefallen mir besser. Heute Morgen konnte ich mir wieder ein neues Buch aussuchen, und da ich morgens ja meist nicht sehr viel Zeit habe, habe ich mich für dieses hier entschieden:
Jiri KRATOCHVIL
Brünner Erzählungen
Brünner Erzählungen
Kurzbeschreibung: Jiri Kratochvils Erzählungen verbinden sich in ihrer äußeren Kulisse, der Stadt Brünn, im Mittelpunkt aber stehen Menschen und ihre tragikomischen Schicksale.
Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, wenn skurrile Alltagserzählungen in völlig unerwarteten Wendungen und grotesken Pointen münden: Personen und Orte wechseln ihre Identität, amouröse Abenteuer enden fatal, Frauen verführen junge Männer, die in ihre Eingeweide schlüpfen, tote Verwandte feiern bei Familienfesten mit, Traumgestalten greifen ins wahre Leben ein, Katzen nehmen die Wesenszüge ihres verstorbenen Herrn an, Stalin diktiert in Mausgestalt seine Memoiren, Selbstmörder kehren ins Leben zurück, Strizzis prügeln sich in der Vorstadt um Frauen, der Schriftsteller nimmt Einfluss auf seine eigene Vergangenheit und wird zu einer Mehrfachgestalt.
In seinen Geschichten ist Jiri Kratochvil als Ich-Erzähler meist mit von der Partie. Er bricht festgefahrene Sichtweisen auf und entführt seine Leserschaft in eine Welt, in der die Peripetien der menschlichen Existenz mit ebenso viel Selbstironie und Aberwitz geschildert werden wie die Auswüchse der Konsumgesellschaft und totalitärer Ideologien.
Im Postkasten lag heute auch wieder ein Buch, auf dessen Bestellung ich schon fast vergessen habe. Aber dann habe ich mich natürlich doch gefreut, das ich meine Shakespeare-Sammlung wieder aufstocken konnte.
Das hier kam heute:
Nick HORNBY
Shakespeare wrote for Money
Shakespeare wrote for Money
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