Sonntag, Juli 12, 2009

Noch einmal: Pakistan

Nach "Trespassing" bleibe ich lesetechnisch in Pakistan. Der Roman hat mir ganz gut gefallen, obwohl kaum Handlung vorgekommen ist. Der Grund allerdings, warum Dia und Daanish kein Paar werden konnten, war dann etwas weit hergeholt. Witzig fand ich allerdings, das die pakistanischen Frauen mehr oder weniger ganz ungeniert Liebesbeziehungen hatten. Über die Herstellung von Seide hätte ich gerne mehr erfahren.

Deshalb wird ein weiteres Buch, das in Amerika und Pakistan spielt, meine Lektüre heute Abend - nämlich dieses hier:

Mohsin HAMID
Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Kurzbeschreibung: Lahore. In einem Café sitzen sich ein mitteilsamer Pakistani und ein zurückhaltender Amerikaner gegenüber. Als langsam die Nacht über die Stadt hereinbricht, enthüllt der Pakistani immer mehr Details seiner Lebensgeschichte, und allmählich ahnt man das Drama, das sich zwischen den beiden Männern anbahnt.

Der Pakistani Changez erzählt, wie er als junger, ehrgeiziger Gaststudent nach Princeton kommt und wie er den »amerikanischen Traum« par excellence erlebt. Als Vorzeigestudent wird er nach seinem Abschluss sofort von einer Elite-Firma engagiert. Er stürzt sich ins pulsierende Leben New Yorks, erhält durch seine reiche Freundin Erica Zugang zu Manhattans High Society und wähnt sich auf der Seite der Gewinner. Aber nach dem 11. September fällt der Traum vom unaufhaltsamen Aufstieg langsam in sich zusammen. Plötzlich erscheint Changez die Bindung an seine Heimat stärker als Geld, Macht und Erfolg. - All dies erzählt der Pakistani dem einsilbigen Amerikaner, dessen Motivation an dem Gespräch im Dunkeln bleibt. Allein im Spiegel des Erzählers zeichnet sich ab, dass der grausame Höhepunkt der Geschichte kurz bevorsteht.

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